Leitgedanken:
Die Käthe-Kollwitz-Schule ist eine Schule für Schülerinnen und Schüler, die aufgrund einer Entwicklungsverzögerung oder einer geistigen Behinderung besondere Unterstützung beim Lernen benötigen.
Unseren pädagogischen Auftrag sehen wir darin, jeder Schülerin und jedem Schüler ein möglichst selbstständiges Leben in gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen. Dafür bedarf es einer breit angelegten schulischen Bildung.
Die Persönlichkeit des Einzelnen wird von uns in ihrer Entwicklung und auf ihrem individuellen Lebensweg unterstützt und begleitet.
Eine anregungsreiche und motivierende Lernumgebung bildet die Grundlage für die Arbeit in den Klassen- und Lerngemeinschaften. Hier spielt auch die Nutzung unterschiedlicher Medien eine zentrale Rolle.
Kommunikation ist ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen. Unterstützte Kommunikation ist daher ein elementarer Bestandteil unseres Schulalltags und wird durch Kommunikationshilfen individuell umgesetzt.
Wir kooperieren mit anderen schulischen und gesellschaftlichen Einrichtungen und nutzen die Angebote des öffentlichen Lebens mit dem Ziel sozialer Integration. Auf dem Weg zu Inklusion erproben wir verschiedene Möglichkeiten.
Eltern sind wichtige Partner in unserer schulischen Arbeit, mit denen wir wertschätzend und konstruktiv zusammenarbeiten.
Die Käthe-Kollwitz-Schule ist eine Ganztagesschule für Kinder und Jugendliche mit besonderen Lernvoraussetzungen. Träger der Schule ist der Landkreis Böblingen. Zurzeit besuchen 111 Schüler/innen aus 12 Gemeinden des Landkreises die Schule.
Im angegliederten Schulkindergarten werden 12 Kinder betreut und gefördert.
Alle Schüler/innen durchlaufen in altersgemäß zusammengestellten Klassen in der Regel die jeweils vierjährige Grundstufe und die fünfjährige Hauptstufe.
Daran schließt sich die dreijährige Berufsschulstufe an, in der die Berufschulpflicht erfüllt wird.
Die Schwerpunkte dieser Stufe liegen stark auf der Lebensplanung und der Vorbereitung auf ein möglichst eigenständiges und selbst bestimmtes nachschulisches Leben. Kurz- und Langzeitpraktika an verschiedenen Arbeitsplätzen dienen dazu, Erfahrungen zu sammeln und damit Grundlagen für die Orientierung in der Arbeitswelt zu legen.
Der Unterricht orientiert sich an den besonderen Lernbedürfnissen und findet in kleinen Lerngruppen statt, in denen es möglich ist, mit differenzierten Lernangeboten auf die individuellen Fähigkeiten einzugehen und sie entsprechend zu fördern.
Um den unterschiedlichen Lernbedingungen besser gerecht werden zu können, werden die Klassenverbände innerhalb der Schule teilweise aufgelöst und in leistungsmäßig zusammengestellte Gruppen aufgeteilt.
Die gesamtschulische Konzeption sieht einen wichtigen Schwerpunkt auf dem Erwerb von Handlungskompetenzen, die die Schüler/innen befähigen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten lebenspraktische Fertigkeiten und Fähigkeiten zu erwerben und weiterzuentwickeln, die sie zu möglichst großer Selbständigkeit führen.