Leitgedanken der Grundstufe:
Unsere Schüler stehen am Anfang ihrer schulischen Laufbahn und bringen ihre eigene Geschichte und ihre individuellen Lernvoraussetzungen mit.
Unsere Schüler haben kindliche Lernbedürfnisse. Von diesen ausgehend werden die Grundlagen für schulisches Lernen entwickelt und gefestigt.
Unsere Schüler werden individuell in der Klassengemeinschaft gefördert. Sie lernen handlungsorientiert in ganzheitlichen Bezügen und erweitern ihre sozialen Kompetenzen.
Unsere Schüler erweitern ihre Handlungskompetenz in allen Bereichen. Hierfür sind der Austausch und die Zusammenarbeit mit den Eltern besonders wichtig.
1. Aufbau von Identität
(Vgl. Bildungsbereiche Mensch in der Gesellschaft, Sprache-Deutsch)
2. Aufbau und Ausbau von sozialen Beziehungen
In einem kleinen Klassenverband (5-7 Schüler, Klassenlehrerprinzip)
(Vgl. Bildungsbereiche Mensch in der Gesellschaft, Kath. und evangelische Religion)
3. Aufbau von Lern-, Arbeits- und Spielformen
(Vgl. Bildungsbereiche Mathematik, Selbstständige Lebensführung)
4. Aufbau von Ritualen
(Vgl. Bildungsbereiche Mathematik, Mensch in der Gesellschaft)
5. Selbstversorgung
(Vgl. Bildungsbereich Selbstständige Lebensführung)
6. Lernen mit und in Bewegung
Die Schüler der Grundstufe sind noch in einer sensiblen Phase für Bewegung und haben noch stark sensomotorische Bedürfnisse.
(Vgl. Bildungsbereiche Selbstständige Lebensführung, Bewegung, Musik, Bildende und Darstellende Kunst)
7. Kommunikation
Anbahnung von geeigneten Kommunikationsformen
(Vgl. Bildungsbereich Sprache-Deutsch)
8. Kulturtechniken
8.1 Mathematik:
Den pränumerischen und numerischen Bereich handlungsorientiert erschließen: Grundlagen für den Zahlbegriff herstellen, Reihen bilden, Klassifikationen vornehmen, Zahlen, Mengen, Operationen….
(Vgl. Bildungsbereiche Mathematik; Selbstständige Lebensführung)
8.2 Lesen und Schreiben:
Bildern, Symbolen und Schrift Informationen entnehmen und demgemäß handeln
(Vgl. Bildungsbereiche Sprache-Deutsch; Selbstständige Lebensführung)
9. Angebot von kindgemäßen Sachthemen
Die Schülerinnen und Schülern sollen sich während ihrer Grundstufenzeit mit Themen aus dem Bereich Natur und Umwelt (z.B. Pflanzen, Tiere, Ökosysteme und Naturphänomene) sowie mit sich selbst als Mensch in der Gesellschaft auseinandersetzen. Dazu gehören die Identitätsfrage und der Umgang mit Gefühlen genauso wie z.B. die Themen Kleidung, Körperpflege und Ernährung. Des Weiteren können Themen aus den Bereichen Geschichte und öffentliche Einrichtungen aufgegriffen werden.
(Vgl. Bildungsbereiche Natur, Umwelt, Technik; Mensch in der Gesellschaft; Selbstständige Lebensführung)
10. Angebote im musisch-ästhetischen Bereich
(Vgl. Bildungsbereiche Musik, Bildende und Darstellende Kunst; Bewegung)
11. Öffnung des Unterrichts für Angebote im Stadtteil und Gemeinde
Die zentrale Lage der Käthe-Kollwitz-Schule mit ihrer Nähe zu Dienstleistungsbetrieben und öffentlichen Einrichtungen begünstigt das Lernen und Teilhaben in lebensweltorientierten, integrativen Bezügen schon in der Grundstufe:
Mit dem Konzept der Kleinen Stadt gelingt es der KKS zusätzlich seit Jahren, auf manche dieser außerschulischen Handlungsfelder innerschulisch vorzubereiten. Damit wird ein lebensnaher Unterricht durchgeführt, in dem das städtische Leben nicht in Simulationsspielen nachgeahmt sondern in wirklichkeitsnahen Handlungsfeldern gemeinsam erlebt wird.
(Vgl. Bildungsbereich Selbstständige Lebensführung)
12. Gemeinsames Lernen mit Klassen der Grundschule
Seit vielen Jahren bauen einzelne Klassen der Grundstufe Kontakte zu Grundschulklassen auf, mit denen gemeinsame Unterrichtsvorhaben angegangen werden. So gibt es derzeit eine Außenklasse, die jeden Vormittag an der Ludwig-Uhland-Schule ist. Andere Klassen kooperieren ein oder zwei Vormittage mit Grundschulklassen der Hauffgrundschule und der Eduard-Mörike-Schule.
Aber auch die KKS bekommt immer wieder Besuch von den Grundschülern, damit diese auch den Unterricht an der KKS erleben können. Somit wird eine Möglichkeit geschaffen, dass sich die Schüler auf einer über den Unterricht hinausgehenden Ebene näher kennen und schätzen lernen können.
Weitere Höhepunkte der Kooperation zwischen den beiden Klassen sind gemeinsame Ausflüge und Feste.
(Ein Vergleich mit den Bildungsbereichen des neuen Bildungsplans ist abhängig davon wie sich die Kooperation zwischen den beiden Klassen gestaltet und welche Schwerpunkte gesetzt werden.)
13. Spiel- und Freizeitgestaltung
In der Grundstufenzeit kommt dem Spiel eine zentrale Rolle zu.
Im Spiel erschließt sich das Kind Möglichkeiten der Umweltbegegnung und erfährt, dass es selbst in die Umwelt eingreifen und sie aktiv gestalten kann.
Das Spektrum menschlicher Tätigkeiten, die wir als Spiel bezeichnen, ist groß:
Das Spiel in der Grundstufe umfasst einerseits das angeleitete Spiel zur Vertiefung und Übung von Inhalten und Fertigkeiten.
Das Spiel wird in diesem Sinn strukturiert für Fördereinheiten und Lernprozesse geplant und eingesetzt.
Andererseits sind in der Grundstufe aber auch Räume für freies und selbst initiiertes Spiel wichtig und notwendig.
In ihnen erweitert das Kind seine Erlebnismöglichkeiten. Es spielt, um „etwas“ zu erleben und um „sich“ zu erleben. Dabei setzt es sich auch mit seiner sozialen Umwelt auseinander.
Hierzu bieten wir eine anregungsreiche Umgebung.
Neben der Anregung und Begleitung von Spiel als solchem, betrachten wir die Erprobung und Auswahl kind- und entwicklungsgemäßer Freizeitangebote als wichtige schulische Aufgabe. Dieser begegnen wir in enger Zusammenarbeit mit dem Elternhaus.
Im Rahmen der Unterrichtszeit, in Pausen, auf Lerngängen und Ausflügen machen wir in der Grundstufe unterschiedliche Möglichkeiten sinnvoller Freizeitbeschäftigung erfahrbar. Wir unterstützen das einzelne Kind bei der Erprobung und Auswahl geeigneter Angebote.
Im Hinblick auf die Erschließung außerschulischer Freizeitangebote arbeiten wir eng mit den Elternhäusern zusammen.
(Vgl. Bildungsbereiche Mensch in der Gesellschaft, Selbstständige Lebensführung, Bewegung, Sprache-Deutsch)